Röntgenbilder
direkt nach der OP und 6 Wochen später
Mein Seelenhund
Josh im Miteigentum (nähere Informartionen auf Anfrage)
Mein Desaster mit der Co Ownerschaft. Gerne kläre ich über meine negativ Erfahrungen mit der Miteigentümerschaft auf. Vernünftig und transparent formuliert ist eine Miteigentümerschaft durchaus sinnvoll und nützlich für beide Seiten. Nur leider nicht in diesem Fall. Es wurde gerichtlich geklärt. Der ehemalige Miteigentümer hat auf Herausgabe geklagt. Mein Miteigentum an dem Hund wurde bestätigt und somit konnte Josh bei mir bleiben.
Josh ist mitlerweile mein Hund im Alleineigentum. Das Zuchtrecht musste ich dem ehemaligen Miteigentümer überlassen, obwohl ihm bekannt war, dass der Rüde nicht gesund ist, in Form einer diagnostizierten Hüftgelenksdysplasie. Trotz der Auslösung des Miteigentumanteils wurden mir die alleinigen Rechte am Hund verwehrt. Ich musste dem zustimmen um wenigsten das Alleineigentum zu erhalten. Anstatt auseinander zu gehen und alles zu beenden wurde eine Zusammenarbeit vereinbart, die es nie wieder geben wird. Ich wurde von einem Freund so dermaßen hintergangen, verarscht und ausgenutzt. Freunde gehen so nicht miteinander um. Eine Freundschaft, die nie eine war. Solche Menschen haben meine Freundschaft und meine Unterstützung nicht mehr verdient. Meine Gedanken zu dem Vorgehen des ehemaligen Miteigentümers lasse ich an dieser Stelle unkommentiert.
Warum ich mich von einem Zuchteinsatz distanziere steht im weiteren Verlauf des Textes.
Black and Tan Coonhound "Josh the Coonhunter"
Born: February, 3rd 2021
Breeder: Cara Freeman, TX, USA
Owner: Tanja Czichotzki, DE
Registration: Import USA, AKC Pedigree
(nicht von der FCI anerkannt / not recognized by FCI)
Transfer: entered to the stud book VDH in 2024
Über Josh
Josh kam im Alter von 15 Wochen aus den USA zu mir nach Deutschland. Josh ist ein eher kleiner Rüde mit einem extrem hohem Energielevel. Ein richtiger Wirbelwind. Es macht unheimlich viel Spaß mit ihm zu arbeiten und Abenteuer mit ihm zu erleben. Josh hat ein sehr hohes Will to Please. In seinem gewohnten Umfeld mit seinen Leuten, ob nun zu Hause oder in der Sportgruppe, ist er ein Traumhund. Dank der großen Vertrauensbasis kann ich mit Josh vieles erleben und er macht alles mit. Es waren 3 Jahre harte Arbeit, viel Geduld, viele Rückschläge, gute Freunde bis ich ihn soweit hatte wie er jetzt ist!!!!!
Black and Tan Coonhounds sind absolute Sozialjunkies. Sie verstehen sich mit fast allem. Als Meutehunde müssen sie dieses auch. Das heißt aber nicht das sich ein ausgewachsener Rüde alles gefallen lässt. Josh zeigt schon mal sehr genau was wer darf und was nicht. Es kommt schon mal vor das er Menschen die bedrohlich aussehen stramm stehen lässt.
Es fällt Josh hin und wieder immer noch schwer sich zu konzentrieren und kommt in fremder Umgebung sehr schlecht zur Ruhe. Im Sozialverband mit ruhigen Hunden kommt er super zurecht, mit aktiven Hunden wird er absolut kopflos und oft unkontrollierbar in Form von: er schrottet sich selbst. Bäume, Menschen, Gräben, Hauswände, alles was ihm im Wege steht ist leider eine potenzielle Gefahr für seine Gesundheit. Er hat einen hohen Jagdtrieb den ich dank guter Grundausbildung im Griff habe. Er genießt seinen Freilauf sehr weiträumig, hält dennoch immer Blickkontakt und ist abrufbar. In der Arbeit zeigt er einen hohen Arbeitswillen, neigt hier jedoch schnell zum Überdrehen. In der jagdlichen-/such-Arbeit zeigt er durchaus hervorragendes Potenzial, hier beschränken wir uns auf die Fährtenarbeit/Mantrailing, da er für andere Bereiche wieder zu kopflos werden könnte. Josh zeigt im Alltag in vielen Bereichen Unsicherheiten, die früher oft in Panikatacken und Histerie endeten wenn man ihn dort nicht schnell genug wieder heraus bekommt. Menschen in allen Varianten sind nach wie vor seine große Schwachstelle. Josh ist hochsensibel und somit extrem stressanfällig. Josh hat einen ausgeprägten Sexualtrieb, was die Arbeit mit ihm oft erschwert. Trotz des Trainings wird Josh vieles nicht ablegen können, da die Epigenetik ihm eine Menge auferlegt hat, die auch Josh an seine Nachkommen weitergeben würde. Josh hat sogenannte Rollballen an allen 4 Pfoten. Eine erblich bedingte Fehlstellung der Zehen. Durch diese Fehlstellung verliert Josh im Rennen, vorallem in Kurven, die Bodenhaftung. Ebenfalls neigen Hunde mit dieser Fehlstellung zur frühen Bildung von Arthrose und Problemen bis in die Hüfte und der Wirbelsäule.
Seine Züchterin sagte zu mir: Josh wäre nie ihre erste Wahl gewesen, sie zieht den Hut vor mir, was ich mit diesem Hund erreicht habe. Das macht sie sehr glücklich..Ich habe nach wie vor einen sehr guten Kontakt zur Züchterin und auch zu Besitzern von Josh Geschwister.
GESUNDHEIT
HD Grenzbereich leichte bis mittlere HD
(Einschätzung eines RöBildes im Rahmen der OP Nachbehandlung, nicht zuchtzulassungsrelevant, da von mir kein Obergutachten erstellt werden kann, dennoch bedenklich)
Augen - Distichiasis (bedenklich)
Herz - clear
Gewicht: 40 Kilo
Größe: 65cm
Sonstiges: Spiralfraktur der Tibia und Fibula 08/2023
SPORT
BH/VT - DVG/VDH/FCI
Mantrailing Level 3 - DVG/VDH/FCI
SHOW RESULTATE, 29 SHOWS 28x V1 !!!!!
Championtitel
Voraussetzung für folgenden Titel sind erfüllt
Champion Luxembourg
Champion Denmark
Champion Germany
Champion Netherland
Champion Norway
International Champion
Winnertitel/Awards
21x CACIB nicht anerkannt / not recognized by FCI
27x CAC
2x J CAC
18x BOB
4x BOS
1x BIG
1x BIG Place 3
2x BIG Place 4
3x BIG Place 6
Bester Jüngstenhund
Bester Jugendhund
Cruft qualified 2023+2024 +2025
VDH Europajugendsieger 2022
VDH Frühjahrssieger 2022+2023
Dutch Winner 2022 + 2023
Winner of Winner NL, 3. Place 2022 + 5. Place 2023
Agria Winner DK 2023
FCI European Winner 2023
VDH German Winner 2023
VDH Jahressieger 2023
Brüssel Winner 2023
Roskilde Viking Winner 2024
Norsk Winner 2024
German Dog of the Year TOP 12
ZUCHT / BREED
eingeschränkte ZZL VDH / limited breeding approval VDH
lt.offiziellen Zuchtgutachten aus 06/2022 leichte HD.
Josh wurde also schon vor Klagezustellung an mich mit der Diagnose Hüftgelenksdysplasie bewertet!!!!!!
Das Ergebnis des Gutachtens wurde mir trotz mehrfacher Anfragen bis nach Vergleichsabschluss vom ehemaligen Miteigentümer verschwiegen und der ehemalige Miteigentümer hat auf sein Zuchtrecht bestanden. Für den Rüden sind trotz der HD und weiteren genetische Erkrankungen (u.a.: Augen, Pfoten, Futterallergie) bis Anfang 2028 mehrere Zuchteinsätze geplant. Der Rüde ist derzeit Dauerpatient in der Klinik. IRONIE AN Sind doch hervorragende Bedingungen für einen Zuchteinsatz oder? IRONIE AUS
Der natürliche Deckakt wurde auf einen möglichen Deckeinsatz begrenzt sodenn der Rüde gesund und deckfähig ist. Die Verwendung des vorhandenen TK Spermas, im Eigentum des ehemaligen Miteigentümers, ist vom VDH derzeit nicht genehmigt!!!!
Ein Zuchteinsatz mit dem Sperma würde gegen die Zuchtbestimmungen und Vertragsbestimmungen des VDH verstoßen, da die Fortpflanzung auf künstlichen Wege nicht beantragt und genehmigt wurde.
Aufgrund der gesundheitlichen Diagnosen und Defizite des Rüden, der Verantwortlichkeit innerhalb des VDH, muss ich mich ausdrücklich auch aus tierschutzrechtlichen Gründen von einem Zuchteinsatz distanzieren, da dieser zivilrechtlich nicht in meinen Einflussbereich und Verantwortungsbereich fällt.
Die Crux an der Geschichte:Ich darf den Rüden zivilrechtlich nicht für die Zucht verwenden bin aber im VDH für den Zuchteinsatz des Rüden verantwortlich.
Josh hat auf Ausstellungen bisher großen Erfolg und auch auf Prüfungen konnte er überzeugen. Er sieht also anatomisch gut aus und ist ein Worker. Damit allein lassen sich allerdings keine gesunden Hunde züchten oder eine Rasse in ihrem Ursprung verbessern. In den USA ist es keine Pflicht gesundheitliche Untersuchungen durchzuführen. Es gibt sogenannte Health Zertifikate für einen Zuchthund an denen man sich orientieren kann. Nach meiner Recherche haben sämtliche Ahnen über mind. 15 Generationen dieses Zertifkat nicht und sind nicht untersucht. Ein Lotteriespiel für die Zucht, zumal ein paar seiner Geschwister ebenfalls genetische Erkrankungen aufweisen, Aus diesem Grund ist es unerlässlich Nachzuchtkontrollen durchzuführen und abzuwegen, ob ein Hund in die Zucht geht oder nicht.
By The Way: In den USA wäre Josh wohl nicht in die Zucht gegangen.
Es ist unerlässlich nicht wegzuschauen wenn Nachzuchten erkranken. Dieses sollte Anlass sein, die Zucht zu verbessern, damit dieses nicht weiter passiert. Es ist genauso wichtig die genetische Vielfalt zu erhalten und den Genpool zu erweitern. Das bedeutet, das auch mal Hunde in die Zucht gehen die nicht perfekt sind. Dann doch bitte so, das sich die Zuchtpartner miteinander nicht noch negativ verdoppeln! Outcrossing oder Linebreeding ja - nicht mit Zuchtpartnern die ähnliche Erberkrankungen in den Linien haben oder zu denen keine Informationen vorliegen was wie wo vererbt wird. Beides erfordert ein hohes Maß an Wissen.
Showing is a Game - Breeding is an Art
Ahnenforschung / Genetik / Vererbung / Gesundheit von Wurfgeschwistern usw. sind ein wichtiger Bestandteil an Wissen für einen guten verantwortungsvollen Züchter. Sich mal eben schnell eine Zuchtstätte registrieren lassen und mal schnell einen Wurf mit Papieren machen, entspricht nicht meinen Vorstellungen einer guten verantwortungsvollen Zucht.
Leider werden viele Defizite in der ZZL nicht ermittelt sondern nur minimale Anforderungen gestellt. Der Rest liegt in der Verantwortung der Züchter. Josh ist ein Beispiel dafür, daß so ein Hund nicht in die Zucht gehört. Jeder Züchter hat eine Verantwortung zu tragen, wenn man Tiere gezielt verpaart. Jeder der wissentlich Tiere mit Defiziten und bekannten Erkrankungen oder Träger mit Träger von Erkrankungen miteinander verpaart, muss dafür die Konsequenzen tragen, auch tierschutzrechtlich und erst recht wenn es um meinen Hund geht.
Beim Welpenkauf sollte man alles hinterfragen. Sich die Wurfabnahmen zeigen lassen, die Ahnentafeln einsehen, die Gesundheit der vorherigen Würfe erfragen usw.
Wer sich für die Rasse Black and Tan Coonhound interessiert, dem kann ich gerne verantwortungsvolle Züchter nennen, die absolut transparent und fair sind und zum Wohle und der Gesundheit der Rasse agieren, Nachzuchtkontrollen durchführen und dem Welpenkäufer immer zur Seite stehen wenn es Probleme gibt. Züchter die da sind und nicht wegschauen.
Stand 08.10.2024 siehe ganz unten
Am 07.08.2023 ist es passiert. Das Unglück – Josh hat sich bei einer für ihn ganz normalen Bewegung eine Fraktur der Tibia und Fibula im linken Bein zugezogen. Nun hieß es erstmal erste Hilfe leisten. Ich konnte Josh beruhigen und sein Bein stabilisieren. Ich legte Josh zur Sicherheit eine Maulschleife an. Aber wie bekomme ich den Hund ins Auto? 37 Kilo wollen getragen werden. In der Zwischenzeit kündigte ich in der Tierklinik den Notfall an. Gott sei Dank war eine 2. Person anwesend. Ich versuchte ein Handtuch unter Josh zu schieben. Darauf konnte ich ihn die letzten Meter zum Auto ziehen. Mit einem beherzten schnellen Hochheben lag Josh im Kofferraum und dann ab zur Klinik. Dort angekommen war dann erst einmal Schmerzmanagement angesagt. Josh stand unter Schock. Josh musste in der Klinik bleiben. Am nächsten Tag hatte er sich soweit stabilisiert, dass er operiert werden konnte. Aufgrund der Größe des Hundes und dem Energielevel von Josh entschied man sich für eine Plattenosteosynthese. Die OP verlief nach Plan und Josh blieb zur Sicherheit noch eine weitere Nacht in der Klinik zur Beobachtung, da er etwas viel Blut gelassen hat.
Als Tierphysiotherapeutin weiß ich was die nächsten Wochen und Monate auf mich zu kommt. Erst einmal mind. 6 Wochen Boxenruhe!!! Also wurde organisiert. Ich brauchte eine Box. Aber auch die größte Box war irgendwie auf Dauer zu klein. Ich kaufte dann kurzerhand einen Welpenauslauf und richtete im Wohnzimmer einen „Hundeknast“ ein. So hatte er jetzt 1,60m x 1,60m zur Verfügung. Eine Hunderampe für das Auto konnte ich mir von einer Freundin leihen, ebenso eine Gitterbox für unterwegs, wenn er doch mal mit mir kommen muss.
Woche 1 bis 3 lief relativ unspektakulär. 3-4x täglich nur zum Geschäft erledigen raus, danach ging es wieder in den Käfig. 2x in der Woche ging es zum Verbandwechsel in die Klinik. Hier zeigte sich, wie wichtig ein „medical-training“ bereits im Welpenalter sein kann. Josh war ein vorbildlicher Patient und die Tierärzte konnten ihren Job erledigen. Zusätzlich bekommt Josh Schüssler Salze, CBD Öl und Chlorella mit ins Futter. Da Josh in einer hervorragenden körperlichen Verfassung ist, wird es zusehends schwerer ihn langsam gehen zu lassen. In Woche 3 machte die Haut nicht mehr mit und nachdem die Hautklammern entfernt wurden, musste auch der Verband ab. Das Bein ist noch etwas dicker als das andere, ist aber ganz normal 2,5 Wochen nach der OP. Die OP-Narbe sieht schon gut aus. Bisher keinerlei Entzündungen im Bereich der Narbe. Josh hat den Verband toleriert und konnte ohne Halskragen bleiben. Nun nachdem der Verband ab war, versuchte er natürlich wieder an den OP- Bereich dran zu kommen. Also kam der Halskragen wieder um. Die ersten physiotherapeutischen Behandlungen beschränken sich erst einmal auf die Gewebsaktivierung und Heilung der OP-Bereiches mit dem Amplivet 3.0, das Lösen der Verspannungen und passive Bewegungsübungen. Da eine Titanplatte verbaut wurde, ist die Behandlung mit dem Laser im OP-Bereich noch kontraindiziert. Dafür kommt der Akupunkturlaser zum Einsatz. Die Meridiane sind alle doppelt vorhanden und die wichtigen Punkte liegen alle weit genug weg.
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Wir haben die Woche 4 hinter uns. Josh wird regelmäßig mit dem MKW Flächenlaser bestrahlt, was er sehr genießt. Nach jedem Spaziergang gibt es eine kleine Massage bevor er wieder in seinen Auslauf geht. Die Gassirunden werden etwas länger. Die ersten 4 Wochen waren es aufgrund der Parkplatzfläche vor dem Haus ca. 160 Meter, die er 3x täglich im langsamen Schritt absolviert hat. In Woche 5 sind wir einmal täglich bei 400 Meter angekommen. Nach der Hälfte der Strecke gibt es eine kleine Leckerliesuche auf der Wiese. Danach ist er auch wirklich fertig und schläft. Zwischendurch gibt es kleinere Gewichtsverlagerungsübungen im Stand. In 1,5 Wochen steht das Nachröntgen an und ich bin schon sehr gespannt wie der Bruch aussieht und ob wir das GO für mehr bekommen.
Woche 6 - Das Nachröntgen
Die Spannung stieg als wir auf dem Weg in die Tierklinik waren. Wie wohl der Bruch nach 6 Wochen aussieht? Wir wurden freudig empfangen und Josh ging brav mit in den Röntgenraum. Dann endlich der Blick auf die Bilder. Ja der Knochen ist soweit gerade, keine Verschiebungen, aber alles noch nicht stabil genug für die Vollbelastung. Also weiterhin nur kurze Runden im Schritt für die nächsten 2 Wochen. Dann dürfen wir langsam die Streckenlänge weiter erhöhen. Der Muskelaufbau kann fortgesetzt werden. Das Bein darf im Stand und im Schritt etwas mehr belastet werden. Wir haben in 4 Wochen noch einmal einen Termin zum Röntgen. Ich fühle mich dadurch sicherer und möchte natürlich nichts verpassen wenn es Komplikationen gibt.
Woche 7
Indoor Training mit Josh. Muskelaufbau und leichtes Belastungstraining für das operierte Bein steht heute auf dem Plan.
Woche 8 und 9
Langsam werden die Gassirunden in der Länge und Intensität gesteigert. Ich nutze die Runde um mit Josh auf verschiedenen Untergründen zu gehen. Pflastersteine, Steinwege, Wiese, Sand und Waldwege werden abwechselnd betreten. Hier wird die Motorik, Tiefensensibilität und das Gleichgewicht geschult. Wir nutzen die Strassenpoller um Slalom zu gehen. Kleine Unterordnungseinheiten werden mit einbezogen. Treppenstufen und Kantsteine werden hoch und runter gegangen. Auch hier wird das Gewicht verlagert und die Motorik geschult. Zu Hause trainieren wir auf dem Wackelbrett, dem Balancekissen und Cavaletti.
Zusätzlich bekam ich kurzfristig die Möglichkeit Josh im Unterwasserlaufband einer Kollegin zu therapieren. Nach jeder Gassirunde liegt Josh entspannt unter der Rotlichtlampe und genießt die Massagen und die Laserbeahndlung.
Woche 10 und 11
Genau 10 Wochen post OP habe ich Josh noch einmal röntgen lassen. Das Bein sieht deutlich besser aus und wir dürfen wieder in die Normalität zurück.
Spielen, Rennen, Freilauf, Springen ist nach wie vor nicht erlaubt. Die Spaziergänge werden wieder ausgedehnt. Josh hat im Zuggeschirr im Schritt Gewicht gezogen um ihn auf das Mantrailing vorzubereiten. In Woche 11 war es dann so weit. Aus der Isolation in die weite Welt zum Mantrailiing. Er war etwas überfordert und wusste erst nicht was passiert. Beim 2. Start hat es Klick gemacht und er hat gezündet wie vor dem Unfall. Wir werden nun langsam wieder die Belastung steigern. Josh ist in einer seht guten Konstitution. Aus Spaß habe ich den Oberschenkelumfang gemessen um zu schauen ob es eine Fehlbelastung gibt. Ergebniss beidseitig 44cm Umfang. Die Muskeln sind wieder fast wie vorher.
Bester Connhound ever!!!!!!
Josh geht es Tag für Tag besser. Unsere Gassirunden sind jetzt teilweise schon 3 Kilometer lang. Auf den Runden werden wieder viele Übungen mit eingebaut. Mit den Vorderbeinen auf Baumstämmen stehen, kleine Laufeinheiten, Zugeinheiten, Unterordnung und vieles mehr. Auch das Mantrailing funktioniert wieder gut, denn Mantrailing ist für den Körper weniger belastend als z.B. ein Deckakt oder springen und spielen mit anderen Hunden. Josh ist hochmotiviert. Ich muss ihn tatsächlich etwas bremsen. Nach jeder Belastungphase darf Josh zu Hause unter die Rotlichtlampe. Josh läuft noch nicht rund und hat immer noch eine leichte Schonhaltung. Das ist aber völlig normal und wird sich hoffentlich noch bessern. Das Schmerzgedächtnis ist einfach vorhanden.
Woche 14
Josh ist wieder voll im Mantrailing integriert. Er ist hoch motiviert und aktuell bereiten wir uns auf eine noch anstehende Mantrailing Prüfung im Dezember in Rheine vor. Trotz des guten Fortschrittes sind wir immer noch vorsichtig mit der Bewegungsintensität. Freilauf ist nach wie vor nicht drin. Das Energielevel von Josh lässt es einfach nicht zu. Gelegentlich schont er sein Bein noch etwas. Meines Erachtens ist das aber eher auf sein Schmerzgedächtnis zurückzuführen. In der Klinik sind die Ärzte weitherhin sehr zufrieden mit der Heilungsphase. Dennoch wurde empfohlen das Bein im Frühjahr noch einmal röntgen zu lassen. Dann wollen wir entscheiden ob die Platte nicht doch entfernt werden muss. Das bedeutet natürlich eine weitere Einschränkung der Bewegung denn der Knochen wird wieder in seiner Struktur beschädigt und es dauert wieder Monate bis alles verheilt ist.
12 Monate Post OP
Josh zeigte in den letzten Monaten immer wieder intermittierende Lahmheiten. Es war nicht wirklich klar, ob diese von der Fraktur oder der HD kamen. 12 Monate Post Op stand noch einmal ein Kontrollröntgen an. Die Fraktur war immer noch deutlich zu sehen. Lt. Klinik war alles in Ordung aber man müsse damit rechnen, dass die Platte abgestoßen wird und es zu Komplikationen kommen wird. Ich entschied mich zu einer Zweitmeinung und es wurde dringend empfohlen die Platte zur entfernen.
Die OP wurde durchgeführt und die Platte entfernt. Josh war nach 2 Wochen wieder auf den Beinen und bekam das Go für die Freiheit. Trotz der OP ist das Bein im distalen Bereich nicht wieder gerade gewachsen, es hält aber derzeit dem Druck stand und er läuft deutlich entspannter als vorher. In dem Zusammenhang wurde die Hüfte ein weiteres Mal geröngt. Nach Einschätzung: HD Grad C2/D1. Absolut nicht mit einem Zuchteinsatz zu vereinbaren.
Röntgenbilder der linken Hüfte mit 15 Monaten und 3,5 Jahren. Es ist eine deutliche Verschlechterung zu erkennen.