Black and Tan Coonhound "Josh"

Siehe auch die PDF Datei unter: Mein Desaster mit der Co-Ownerschaft

 

Black and Tan Coonhound "Josh the Coonhunter"

Born: February, 3rd 2021

Breeder: Cara Freeman, TX, USA

Owner: Tanja Czichotzki, DE

Registration: Import USA, AKC Pedigree

Weight: 39,5 Kilo

High: 65cm

 

HEALTH

HD C1

Eyes - clear

Heart - clear

limited breeding approval VDH/FCI

 

SPORT

BH/VT - DVG/VDH/FCI

Mantrailing Level 3 - DVG/VDH/FCI

 

SHOW RESULTS 20 SHOWS 19x V1 !!!!!

 

Championtitles

Champion Luxembourg

Champion Denmark

Champion Germany

Champion Netherland 

International Champion (not confirmed)

 

Winnertitles/Awards

17x CACIB

17x CAC

2x J CAC

14x BOB

4x BOS

1x BIG

2x BIG Place 4

Bester Jüngstenhund

Bester Jugendhund

Cruft qualified 2023+2024

VDH Europajugendsieger 2022

VDH Frühjahrssieger 2022+2023

Dutch Winner 2022 + 2023

Winner of Winner NL, 3. Place 2022

Agria Winner DK 2023

FCI European Winner 2023

VDH German Winner 2023

VDH Jahressieger 2023

Mein Desaster mit der Co-Ownerschaft

Co Owner - Die Akte Josh
Miteigentum an einem (Zucht)Hund
Co Owner.pdf
PDF-Dokument [87.6 KB]

Die Krankenakte Josh

Stand 14.11.2023

Am 07.08.2023 ist es passiert. Das Unglück – Josh hat sich bei einer für ihn ganz normalen Bewegung eine Fraktur der Tibia und Fibula im linken Bein zugezogen. Nun hieß es erstmal erste Hilfe leisten. Ich konnte Josh beruhigen und sein Bein stabilisieren. Ich legte Josh zur Sicherheit eine Maulschleife an. Aber wie bekomme ich den Hund ins Auto? 37 Kilo wollen getragen werden. In der Zwischenzeit kündigte ich in der Tierklinik den Notfall an. Gott sei Dank war eine 2. Person anwesend. Ich versuchte ein Handtuch unter Josh zu schieben. Darauf konnte ich ihn die letzten Meter zum Auto ziehen. Mit einem beherzten schnellen Hochheben lag Josh im Kofferraum und dann ab zur Klinik. Dort angekommen war dann erst einmal Schmerzmanagement angesagt. Josh stand unter Schock. Josh musste in der Klinik bleiben. Am nächsten Tag hatte er sich soweit stabilisiert, dass er operiert werden konnte. Aufgrund der Größe des Hundes und dem Energielevel von Josh entschied man sich für eine Plattenosteosynthese. Die OP verlief nach Plan und Josh blieb zur Sicherheit noch eine weitere Nacht in der Klinik zur Beobachtung, da er etwas viel Blut gelassen hat.

Als Tierphysiotherapeutin weiß ich was die nächsten Wochen und Monate auf mich zu kommt. Erst einmal mind. 6 Wochen Boxenruhe!!! Also wurde organisiert. Ich brauchte eine Box. Aber auch die größte Box war irgendwie auf Dauer zu klein. Ich kaufte dann kurzerhand einen Welpenauslauf und richtete im Wohnzimmer einen „Hundeknast“ ein. So hatte er jetzt 1,60m x 1,60m zur Verfügung. Eine Hunderampe für das Auto konnte ich mir von einer Freundin leihen, ebenso eine Gitterbox für unterwegs, wenn er doch mal mit mir kommen muss.

 

Woche 1 bis 3 lief relativ unspektakulär. 3-4x täglich nur zum Geschäft erledigen raus, danach ging es wieder in den Käfig. 2x in der Woche ging es zum Verbandwechsel in die Klinik. Hier zeigte sich, wie wichtig ein „medical-training“ bereits im Welpenalter sein kann. Josh war ein vorbildlicher Patient und die Tierärzte konnten ihren Job erledigen. Zusätzlich bekommt Josh Schüssler Salze, CBD Öl und Chlorella mit ins Futter. Da Josh in einer hervorragenden körperlichen Verfassung ist, wird es zusehends schwerer ihn langsam gehen zu lassen. In Woche 3 machte die Haut nicht mehr mit und nachdem die Hautklammern entfernt wurden, musste auch der Verband ab. Das Bein ist noch etwas dicker als das andere, ist aber ganz normal 2,5 Wochen nach der OP. Die OP-Narbe sieht schon gut aus. Bisher keinerlei Entzündungen im Bereich der Narbe. Josh hat den Verband toleriert und konnte ohne Halskragen bleiben. Nun nachdem der Verband ab war, versuchte er natürlich wieder an den OP- Bereich dran zu kommen. Also kam der Halskragen wieder um. Die ersten physiotherapeutischen Behandlungen beschränken sich erst einmal auf die Gewebsaktivierung und Heilung der OP-Bereiches mit dem Amplivet 3.0, das Lösen der Verspannungen und passive Bewegungsübungen. Da eine Titanplatte verbaut wurde, ist die Behandlung mit dem Laser im OP-Bereich noch kontraindiziert. Dafür kommt der Akupunkturlaser zum Einsatz. Die Meridiane sind alle doppelt vorhanden und die wichtigen Punkte liegen alle weit genug weg. 

© VectorMine – stock.adobe.com

Wir haben die Woche 4 hinter uns. Josh wird regelmäßig mit dem MKW Flächenlaser bestrahlt, was er sehr genießt. Nach jedem Spaziergang gibt es eine kleine Massage bevor er wieder in seinen Auslauf geht. Die Gassirunden werden etwas länger. Die ersten 4 Wochen waren es aufgrund der Parkplatzfläche vor dem Haus ca. 160 Meter, die er 3x täglich im langsamen Schritt absolviert hat. In Woche 5 sind wir einmal täglich bei 400 Meter angekommen. Nach der Hälfte der Strecke gibt es eine kleine Leckerliesuche auf der Wiese. Danach ist er auch wirklich fertig und schläft. Zwischendurch gibt es kleinere Gewichtsverlagerungsübungen im Stand. In 1,5 Wochen steht das Nachröntgen an und ich bin schon sehr gespannt wie der Bruch aussieht und ob wir das GO für mehr bekommen. 

Woche 6 - Das Nachröntgen

 

Die Spannung stieg als wir auf dem Weg in die Tierklinik waren. Wie wohl der Bruch nach 6 Wochen aussieht? Wir wurden freudig empfangen und Josh ging brav mit in den Röntgenraum. Dann endlich der Blick auf die Bilder. Ja der Knochen ist soweit gerade, keine Verschiebungen, aber alles noch nicht stabil genug für die Vollbelastung. Also weiterhin nur kurze Runden im Schritt für die nächsten 2 Wochen. Dann dürfen wir langsam die Streckenlänge weiter erhöhen. Der Muskelaufbau kann fortgesetzt werden. Das Bein darf im Stand und im Schritt etwas mehr belastet werden. Wir haben in 4 Wochen noch einmal einen Termin zum Röntgen. Ich fühle mich dadurch sicherer und möchte natürlich nichts verpassen wenn es Komplikationen gibt. 

Röntgenbilder

direkt nach der OP und 6 Wochen später

Woche 7

Indoor Training mit Josh. Muskelaufbau und leichtes Belastungstraining für das operierte Bein steht heute auf dem Plan.

Woche 8 und 9

Langsam werden die Gassirunden in der Länge und Intensität gesteigert. Ich nutze die Runde um mit Josh auf verschiedenen Untergründen zu gehen. Pflastersteine, Steinwege, Wiese, Sand und Waldwege werden abwechselnd betreten. Hier wird die Motorik, Tiefensensibilität und das Gleichgewicht geschult. Wir nutzen die Strassenpoller um Slalom zu gehen. Kleine Unterordnungseinheiten werden mit einbezogen. Treppenstufen und Kantsteine werden hoch und runter gegangen. Auch hier wird das Gewicht verlagert und die Motorik geschult. Zu Hause trainieren wir auf dem Wackelbrett, dem Balancekissen und Cavaletti.

Zusätzlich bekam ich kurzfristig die Möglichkeit Josh im Unterwasserlaufband einer Kollegin zu therapieren. Nach jeder Gassirunde liegt Josh entspannt unter der Rotlichtlampe und genießt die Massagen und die Laserbeahndlung.

Woche 10 und 11

 

Genau 10 Wochen post OP habe ich Josh noch einmal röntgen lassen. Das Bein sieht deutlich besser aus und wir dürfen wieder in die Normalität zurück.

Spielen, Rennen, Freilauf, Springen ist nach wie vor nicht erlaubt. Die Spaziergänge werden wieder ausgedehnt. Josh hat im Zuggeschirr im Schritt Gewicht gezogen um ihn auf das Mantrailing vorzubereiten. In Woche 11 war es dann so weit. Aus der Isolation in die weite Welt zum Mantrailiing. Er war etwas überfordert und wusste erst nicht was passiert. Beim 2. Start hat es Klick gemacht und er hat gezündet wie vor dem Unfall. Wir werden nun langsam wieder die Belastung steigern. Josh ist in einer seht guten Konstitution. Aus Spaß habe ich den Oberschenkelumfang gemessen um zu schauen ob es eine Fehlbelastung gibt. Ergebniss beidseitig 44cm Umfang. Die Muskeln sind wieder fast wie vorher.

 

Bester Connhound ever!!!!!!

Josh geht es Tag für Tag besser. Unsere Gassirunden sind jetzt teilweise schon 3 Kilometer lang. Auf den Runden werden wieder viele Übungen mit eingebaut. Mit den Vorderbeinen auf Baumstämmen stehen, kleine Laufeinheiten, Zugeinheiten, Unterordnung und vieles mehr. Auch das Mantrailing funktioniert wieder gut, denn Mantrailing ist für den Körper weniger belastend als z.B. ein Deckakt oder springen und spielen mit anderen Hunden. Josh ist hochmotiviert. Ich muss ihn tatsächlich etwas bremsen. Nach jeder Belastungphase darf Josh zu Hause unter die Rotlichtlampe. Josh läuft noch nicht rund und hat immer noch eine leichte Schonhaltung. Das ist aber völlig normal und wird sich hoffentlich noch bessern. Das Schmerzgedächtnis ist einfach vorhanden.

Woche 14

 

Josh ist wieder voll im Mantrailing integriert. Er ist hoch motiviert und aktuell bereiten wir uns auf eine noch anstehende Mantrailing Prüfung im Dezember in Rheine vor. Trotz des guten Fortschrittes sind wir immer noch vorsichtig mit der Bewegungsintensität. Freilauf ist nach wie vor nicht drin. Das Energielevel von Josh lässt es einfach nicht zu. Gelegentlich schont er sein Bein noch etwas. Meines Erachtens ist das aber eher auf sein Schmerzgedächtnis zurückzuführen. In der Klinik sind die Ärzte weitherhin sehr zufrieden mit der Heilungsphase. Dennoch wurde empfohlen das Bein im Frühjahr noch einmal röntgen zu lassen. Dann wollen wir entscheiden ob die Platte nicht doch entfernt werden muss. Das bedeutet natürlich eine weitere Einschränkung der Bewegung denn der Knochen wird wieder in seiner Struktur beschädigt und es dauert wieder Monate bis alles verheilt ist. 

Tanja Czichotzki

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Erlaubnis nach

§11 Abs. 1 Nr. 8f TierSchG

Zuständiges KVA:

KVA Lübeck

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